Einer von drei Mitarbeitern hat psychische Probleme. Was bedeutet das für Ihr Unternehmen?
Psychische Störungen rücken verstärkt in den Fokus der Personalabteilungen.
Immer mehr Mitarbeiter werden nämlich aufgrund einer psychischen Störung krankgeschrieben. So fiel im Jahr 2015 jeder zwanzigste Mitarbeiter aufgrund einer psychischen Erkrankung aus. Pro erkrankter Person ergaben sich dazu 58 Fehltage, also ein zweimonatiger Ausfall der Arbeitskraft. Denn die Ausfallzeiten bei psychischen Diagnosen sind wesentlich länger als bei einer Erkältung. Dabei zeigt sich, dass Depressionen die zweithäufigste Einzeldiagnose überhaupt sind.
Die Folgen davon lassen sich auch in Zahlen ausdrücken:
2014 entstand ein Produktionsverlust von 47 Milliarden Euro durch krankheitsbedingte Fehlzeiten. Zudem entstehen jährlich 8 Milliarden Euro an Produktionsausfallkosten mit steigender Tendenz. Dazu zeigt ein Vergleich mit dem Jahr 2004 beispielsweise Produktionsausfallkosten von 4,7 Milliarden Euro. Somit haben sich die Kosten seit 2004 nahezu verdoppelt.
Laut DAK- Gesundheitsreport von 2015 waren 30 % der Krankschreibungen auf psychische Störungen zurückzuführen.
Die Hans-Böckler-Stiftung berechnete 2017 die Kosten und den wirtschaftlichen Schaden in Folge von psychischen Erkrankungen durch Arbeitsbelastung. Es ergaben sich Kosten in Höhe von 7,1 Milliarden Euro mit einem geschätzten wirtschaftlichen Schaden von 19 Milliarden Euro pro Jahr.
Als häufigster Auslösefaktor psychischer Erkrankungen wird Stress gesehen. Es sind die heutigen Bedingungen der Arbeitswelt wie z.B. die rasante Beschleunigung von Arbeitsprozessen aufgrund neuer Technologien und die Arbeitsverdichtung, die oft als Stress erlebt werden. Hinzu kommt die Abnahme sozialer Interaktionen am Arbeitsplatz als Folge der Veränderung, die jedoch das Konfliktpotential, z.B. durch Missverständnisse erhöhen.
EAP – ein effektives und effizientes Instrument im HR- Management
Mit EAP bieten wir -als Experten für psychische Gesundheit- Ihnen – als Experten für Ihr Unternehmen- ein Führungsinstrument an, dessen Einsatz dazu beiträgt, den betriebswirtschaftlichen Schaden, der durch Arbeitsausfall aufgrund psychischer Störungen entsteht, zu minimieren. Mittels EAP werden die gesetzlichen Empfehlungen im Bereich Mitarbeiterfürsorge erfüllt mit dem Vorteil eines Return of Investment von 1:4.
EAP ist eine externe psychosoziale Beratung für Mitarbeiter und Führungskräfte. EAP wirkt im präventiven Bereich, aber auch als (Krisen-)Intervention. EAP hilft immer dort, wo menschliche Probleme, Kommunikationsschwierigkeiten oder emotionale Belange Thema werden.
Wo können Sie in der Personalführung ansetzen?
Führungskräfte können EAP nutzen, um sich von uns rund um das Thema „psychische Gesundheit“ beraten zu lassen und sich individuell fallbezogen Unterstützung zu holen. Sie lernen Symptome im Entstehen zu erkennen und gewinnen durch die Beratung einen erhöhten Handlungsspielraum. Supervision nach Bedarf hilft den Führungskräften dabei, Mitarbeiter entsprechend ihres Bedarfs zu führen, zu stärken und zu motivieren.
Mitarbeiter können unsere Berater kontaktieren und erhalten schnell und unbürokratisch psychologische Hilfe.
Beispiel Depression:
Hat ein Mitarbeiter z.B. eine Depression (zweithäufigste Diagnose!), wird die Führungskraft beraten, wie sie diesen Mitarbeiter unterstützen kann – z.B. Anpassung des Arbeitsumfangs oder die Möglichkeit einen Behandlungstermin während der Arbeitszeit wahrzunehmen. Damit erfährt der/die Betroffene in der Arbeitswelt Unterstützung. So ist es wichtig, dass depressive Menschen Handlungsziele und feste Strukturen haben und soziale Kontakte wahren. Eine Isolation zuhause durch Krankschreibung verstärkt häufig die Symptomatik.
Es gibt unterschiedliche Schweregrade von Depression. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Betroffenen beraten und informieren zu den Möglichkeiten einer Behandlung. Unter Wahrung der Schweigepflicht und auf Empfehlung der Führungskraft können sie unseren Beratungsdienst in Anspruch nehmen. Falls nötig unterstützen wir bei der Vermittlung weiterer Hilfemaßnahmen. Oft reicht nämlich schon eine Kurzzeittherapie über 20 Behandlungsstunden, welche bei unseren auf Depression spezialisierten Psychotherapeuten erfolgen kann.
Fazit
EAP als telefonische Beratung mit psychologischem Coaching und Psychotherapie rechnet sich sowohl für das Unternehmen als auch für den einzelnen Mitarbeiter. Einerseits zeigt sich langfristig im Unternehmen eine höhere Produktivität durch weniger Ausfälle und höhere Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter, die sich andererseits durch die Entlastung und Zufriedenheit der Mitarbeiter ergibt. Zudem gewinnt das Unternehmen ein besseres Image, welches dann qualifizierte Mitarbeiter anzieht.
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